BEWERBUNGSGESPRÄCH ABBRECHEN?!

Darf man als Kandidat ein Bewerbungsgespräch einfach abbrechen? Grundsätzlich… ja!

Manchmal weiß man schon nach zwei oder drei Minuten, dass man diesen Job nicht will. Die Gesprächspartner sind unsympathisch, die genaue Jobbeschreibung tot langweilig oder die ganze Atmosphäre zum Weglaufen. Natürlich solltest du dir mindestens 20 Minuten Zeit lassen, bis du ein Bewerbungsgespräch abbrichst. Wenn du dann eindeutig entschlossen bist, dass du in dieser Firma keinen Job annehmen möchtest, kannst du das Gespräch natürlich beenden. Entscheidend ist allerdings die Form. Du solltest warten bis du an der Reihe bist. Dann teilst du deinen Gesprächspartnern mit, dass du im Gespräch festgestellt hast, dass dieser Job nicht das Richtige für dich ist. Bedanke dich auf jeden Fall nochmal für die Einladung zum Bewerbungsgespräch.

Wichtig ist, dass du ruhig und sehr höflich bist. Man weiß nie in welcher Situation du deinen Gesprächspartner wieder begegnest. Auf keinen Fall solltest du dich negativ äußern. Lass dich auch in keine Diskussionen über die genauen Gründe verwickeln. Reagiert dein Gegenüber beleidigt oder aggressiv ist das nur eine Bestätigung deines Eindrucks. Bleibe trotzdem immer höflich und gelassen. Verlass nicht einfach den Raum, sondern warte bis man dich verabschiedet.

Auch Unternehmen müssen damit rechnen, dass sich Bewerber gegen sie entscheiden. Wenn die Sache so eindeutig ist, erspart das allen Beteiligten viel Arbeit, Zeit und Nerven.

BACHELOR ODER MASTER?

Der Bachelor Abschluss ist geschafft. Jetzt stellt sich für viele die Frage ob der Master noch sinnvoll ist und/oder Vorteile bringt.

Grundsätzlich gilt, mit einem Bachelor von einer Fachhochschule hast Du in der Wirtschaft in vielen Bereichen gute Chancen beliebte Jobs zu ergattern. Oft werden deshalb Kandidaten mit Master oder Bachelor Abschluss im Prinzip als gleichwertig angesehen. Vielmehr kommt es auf deine individuellen Kenntnisse an. Hast Du vor dem Studium schon eine einschlägige Lehre gemacht oder viel Praxiserfahrung als Werkstudent sammeln können? Dies ist oftmals entscheidender für eine Stellenbesetzung als dein Abschluss.

Jedoch ist in einigen Branchen und Studienfächen der Master fast ein Muss. Das gilt zum Beispiel für Chemie, Biologie oder Physik und viele Geisteswissenschaften. Als Ingenieur hast du auch mit dem Master bessere Jobaussichten. Bei Uni Absolventen wir der Master eher erwartet, da die Ausbildung theoretischer ist. In der IT wird der Master vornehmlich in der Beratung, für Big Data und im Bereich der IT Sicherheit gewünscht. Auch eine Karriere in der Wissenschaft setzt einen Master voraus, ebenso wie viele staatlich regulierte Berufe.

Bevor du dich für oder gegen den Master entscheidest solltest du also überlegen in welche Branche du willst und welche Art der Tätigkeit dir liegt. Entscheidend ist letztendlich auch, ob dich das Studium oder der Eintritt in das Berufsleben mehr reizt.

WELCHE SOFTSKILLS BRAUCHST DU IN DER ZUKUNFT?

Softskills werden im Arbeitsmarkt der Zukunft nicht nur immer wichtiger, sondern die Anforderungen verändern sich auch.

LinkedIn hat 2017 in einer Studie über 300 Personalentscheider und Vorstände deutscher Unternehmen befragt. Zurzeit sind die wichtigsten Softskills:

Kritikfähigkeit, Entscheidungsfähigkeit sowie Gesprächs- und Verhandlungsführung.

Nach Einschätzung der Befragten wird nur die Fähigkeit der Gesprächsführung und das Geschick zu Verhandeln ihre Bedeutung beibehalten. Den ersten Rang als Kompetenz der Zukunft nehmen funktionsübergreifenden Kompetenzen ein. Fast ebenso wichtig wird die Mitarbeiterführung.

Die Veränderungen der Jobs im Rahmen der digitalen Transformation erfordern also vor allem die Fähigkeit mit anderen erfolgreich zu kommunizieren. Der Austausch und die Kooperation zwischen verschiedenen Fachbereichen eines Unternehmens nimmt zu. Aber auch externe Partner müssen verstärkt eingebunden werden. In der globalisierten Arbeitswelt stellt das Agieren über Sprachgrenzen und unterschiedliche Kulturräume eine zunehmende Herausforderung dar. Hier ist besonderes Feingefühl in der Kommunikation mit anderen gefragt.

Auch wenn die Technik der Digitalisierung unsere Arbeitswelt immer stärker verändert, scheint es doch, dass gerade gefragte Sozialkompetenzen erfolgsentscheidend sind und sein werden.