HOME-OFFICE ERFORDERT DISZIPLIN

Entspannt auf dem Balkon vor dem Laptop sitzen.

Das ist eines der vielen Klischees über das Arbeiten von zu Hause aus.
Eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung ergab, dass jeder 5. Arbeitnehmer gerne im Home-Office arbeiten würde. Übersehen wird bei dieser Wunschvorstellung oft, dass arbeiten von zu Hause aus viel Disziplin erfordert, damit nicht mehr Stress aufkommt als im Büro. Wichtig ist, dass du dir einen abgetrennten, ruhigen Arbeitsplatz schaffst. So musst du nicht ständig alles wegräumen.
Du solltest feste Arbeitszeiten setzen, und diese sowohl deinem Unternehmen als auch deiner Familie klar kommunizieren. Viele haben das Gefühl man müsse im Home-Office ständig erreichbar sein.
Auch feste Pausenzeiten solltest du einplanen und einhalten. Also nicht die Arbeitspause nutzen um schnell die Wäsche aufzuhängen. Zwischen Haushalt, Kinderbetreuung und Arbeiten verschwimmen die Grenzen leicht. Zeitmanagement stellt die größte Herausforderung im Home-Office da. Deshalb ist es wichtig die Arbeitszeiten genau zu dokumentieren.
Mit einem guten Selbstmanagement kann arbeiten im Home-Office eine gute Alternative zur ständigen Präsenz im Büro sein. 

FORMLOSE BEWERBUNG?

Formlos bedeutet nicht, dass die Bewerbung aussehen darf wie Kraut und Rüben. Gemeint ist eine Kurzbewerbung. Der Begriff kommt daher, dass auf ein langes Bewerbungs-Formular verzichtet wurde.

Rechnet der Arbeitgeber mit vielen Bewerbern, bittet er häufig um formlose Bewerbungsunterlagen, um sich schnell einen Überblick zu verschaffen. Auch bei Minijobs oder Praktika ist diese Bewerbungsform üblich. Du solltest dich also auf 2-3 Seiten beschränken. Ein kurzes prägnantes Anschreiben, ein am besten einseitiger, tabellarische Lebenslauf reichen aus. Eventuell kannst du noch ein Kurzprofil, am besten mit Foto als Deckblatt mitschicken. Sonst kommt das Foto auf den Lebenslauf.

Da Personaler bei der Kurzbewerbung noch weniger Zeit für die erste Durchsicht aufwenden, sollte das Wesentliche sofort erkennbar sein. Deine Motivation, besondere Qualifikation und dein individueller Mehrwert für den Arbeitgeber müssen ins Auge stechen.
In einer kurzen Bewerbungs-Email formulierst du nur nochmal deine Motivation für die Bewerbung. Alles andere hängst du als PDF an. Die PDF-Dateien werden nämlich zumeist für die Fachkollegen, die am Interview teilnehmen, ausgedruckt.

Zum Bewerbungsgespräch solltest du dann eine ausführliche Bewerbungsmappe mitbringen, wenn nicht schon vorher weitere Unterlagen angefordert wurden.

EIN BILD SAGT MEHR ALS TAUSEND WORTE

Da Du keine Geschichte aus der Vergangenheit erzählen willst, sollte Dein Bewerbungsfoto vor allem aktuell sein.

Die Faustregel ist, nicht älter als 12 Monate. Aber es gibt natürlich Ausnahmen. Das Bild sollte Dich möglichst so wiedergeben, wie Du zum Bewerbungsgespräch kommst. Wenn Du Dir also erst kürzlich die Haare färben hast lassen, muss ein neues Bild her. Dasselbe gilt für einen deutlich anderen Haarschnitt. Zeigt Dein Bewerbungsfoto keine Brille, solltest Du sie auch im Bewerbungsgespräch weglassen.

Hintergrund ist, dass das Foto beim Personaler einen Wiedererkennungseffekt erzeugen soll. Dann hat er das Gefühl er kennt Dich schon ein bisschen. Schlecht ist, wenn er erst überlegen muss, ob Du auch der richtige Bewerber bist. Noch eins, Du solltest für den Job gekleidet sein, den Du willst, nicht für den, den Du hast.
Das Foto, das für eine IT-Entwicklerstelle richtig ist, passt eventuell nicht mehr, wenn Du Dich für eine Führungsposition bewirbst.

Also trenne Dich von Deinen Jugendfotos und zeige was Du aktuell zu bieten hast.